Lohnt sich das Laden noch?

  • Sagen wir einmal so, du hast die Möglichkeit einen Stromanbieter wie Tibber, Awattar oder Oststrom zu wählen, wenn du kein Voltaik installieren kannst. Damit könntest du im günstigsten Fall 14 kW nachst zu den preiswerten Zeiten laden. Zwischenspeichern rechnet sich auch. Der Kuga lädt nur mit 3,6 kW, dass ist ein Flaschenhals und macht diese Auto zum Ladenhüter. Hinzu kommt der doch hohe Verbrauch durch das Gewicht. Also aus Umweltgründen nein, weder Laden noch Tanken macht Sinn.

    Dieser Flaschenhals ist für viele mit Eigenheim und PV Anlage - wie mich - genau der Richtige. Meine PV bringt im Moment trotz 4 kWp max. 3,2 kWh. Wenn ich Zeit habe lade ich den nur mit 2,8 kWh. Also mit reinen Sonnenstrom. Das ist es was man in der Jahresabrechnung auch sieht.


    Was nutzen mir da 11 kW Ladestrom?

    Wer es schneller haben will und für wen Geld keine Rolle spielt kann sich auch dementsprechend etwas besseres aussuchen.

    Ford Kuga Vignale PHEV in Arktis Weiß

    Fahrer Assistenz Paket

    Technologie Paket

    Panorama Dach, Abnehmbare AHK


    Erste Einstellungsmaßnahme - die Einstiegshilfe deaktiviert.

    Das Leben ist zu kurz als auf einem Fahrersitz hin und her geschoben zu werden.


    PV und Ladung im Profil

  • Das setzt aber dann voraus, das diese Anbieter auch im eigenen Wohngebiet aktiv sind, in unserer Region sind sie das nicht.


    Aber die Preise werden wieder besser, Anfang Dezember 2022 war bei uns kein Anbieter mit einem Arbeitspreis von weniger als 58 Cent / kWh zu bekommen, sechs Wochen später sind Preise von 37 Cent zu bekommen (Basis "grüne Tarife"). Abzüglich 10 Cent für jede kWh die ins Auto geladen wird (THG-Quote) ist das wieder akzeptabel, zumal die Spritpreise wieder steigende Tendenzen haben.

    Bei Awattar und Oststrom stimme ich dir zu. Awattar setzt einen bestimmten Zähler voraus. Aber Tibber nur den digitalen Zweirichtungszähler. Evt. solltest du bei deinem Netzbetreiber vorstellig werden. Verbraucher mit mehr als 6000 KW werden bevorzugt umgestellt oder du hast vor eine PV zu installieren, dann geht es auch schneller.

  • Hallo,

    ist aber irgendwie schon komisch ... ich finde Laden in der Nacht mit 2,3 kw und der Kuga ist nach 6 Std wieder vollgeladen doch in Ordnung. Es soll Menschen geben, die jeden Tag 25 km hin und Rückweg zu Arbeit haben. Das kann gut elektrisch gefahren werden..... auch noch im Winter.

    Wieso sollen PHEV mit max. 3,6 kw ein Ladenhueter sein?

    Hier scheitert das, vollelektrisch über Nacht geht, ja, billiger Storm, nein. Nachladen, ist immer nötig, wenn man mehr als 40 km am Tag fährt im Winter. Praxistauglich ist das nicht. Billigstrom gibt es in der Nacht für 2-4 Stunden, bei 3,6 kW Ladeleistung ist das nicht wirklich der Burner, zumal der Autostrom der Bärenanteil am Verbrauch ist. Ich lehne auch den Kona aus dem Grund ab, der mit 11 kW/Stunde lädt, egal ob zu Hause oder am Schnelllader oder den MG4 Standard (evt. mit 3,7/h). Ladepausen von 30 min sind Ok, aber 4 Stunden sind es definitiv nicht. Sowas dürfte gar nicht verkauft werden.

  • Dieser Flaschenhals ist für viele mit Eigenheim und PV Anlage - wie mich - genau der Richtige. Meine PV bringt im Moment trotz 4 kWp max. 3,2 kWh. Wenn ich Zeit habe lade ich den nur mit 2,8 kWh. Also mit reinen Sonnenstrom. Das ist es was man in der Jahresabrechnung auch sieht.


    Was nutzen mir da 11 kW Ladestrom?

    Wer es schneller haben will und für wen Geld keine Rolle spielt kann sich auch dementsprechend etwas besseres aussuchen.

    Um dir nicht zu nahe zu treten, aber du hast ein HO oder Rentnerprofil. Das ist in der Regel bei vielen Berufspendler nicht der Fall. Tibber geht immer bei digitalem Zweirichtungszähler und ist die Ergänzung zu PV mit Stromspeicher in diesem Fall. Hoffe, es wird mehr Anbieter geben wie Tibber, Awattar und Oststrom.

  • Na ja, in Rente bin ich selbst noch nicht, aber Rentnerprofil passt doch auch optimal zum PHEV-Konzept.

    Wo sollte darin der Unterschied bestehen zum Berufspendler, der früher und regelmäßiger in der Morgenstunde los muss, wenn der PHEV in der restlichen Zeit genau so rumsteht (und geladen werden kann bzw. könnte). Viel entscheidender ist doch der Ladepunkt (häuslich oder nicht häuslich, dazu Ladepunkt an der Arbeitsstelle ja oder nein) und wie weit die zu bewältigenden Strecken für beide sind, Rentner und Pendler gleichermaßen.

    Und was bitte ist HO?

    Luxus-Problem Kuga PHEV Titanium X - Probe gefahren, verliebt und ohne weitere Prüfung verlobt -

    Pflicht-Angaben: 07.2020 bestellt, Produktion 12.2020, Anlieferung 13.01.21. Brief von Ford ließ zwei Monate auf sich warten. Übernahme am 13.03.2021. Null Antworten von Ford, von Bestellung bis heute. Überwiegend Freude am Fahren, aber vergeblich auf Problemfreiheit gehofft. Ford Pass App auf IOS

  • Du vergisst, dass die täglich zu bewältigende Strecke beim durchschnittlichen Arbeitnehmer über 40 km liegt, hinzu kommen Stau, Verkehrsberuhigsmaßnahmen und das Leben nach der Arbeit- Da ist dann schnell Schluss mit der rein elektrischen Reichweite. Kommt noch hinzu, dass Nachladen an öffentlichen Säulen hier auf 2 Stunden limitiert ist und mal ganz ehrlich, man möchte nicht nach 2 Stunden sein Auto umstellen. Das erlebe ich immer wieder, dass einige sich ausrechnen, dass die Blockiergebühr günstiger ist als die Parkgebühr und mal eben zwischendurch Nachladen ist nicht.

  • Du vergisst, dass die täglich zu bewältigende Strecke beim durchschnittlichen Arbeitnehmer über 40 km liegt, hinzu kommen Stau, Verkehrsberuhigsmaßnahmen und das Leben nach der Arbeit- Da ist dann schnell Schluss mit der rein elektrischen Reichweite...

    Der durchschnittliche Arbeitsweg betrug 2019 knapp 17 km (einfache Fahrt) - also eigentlich optimal für einen PHEV!


    Mein Arbeitsweg beträgt 20 km einfach, was einen wesentlichen Einfluss auf meine Entscheidung für einen PHEV hatte.

    Einem Arbeitskollegen, der auch mit einem PHEV geliebäugelt hatte, habe ich bei seinem Arbeitsweg von gut 70 km abgeraten und ihm eher einen sparsamen Diesel empfohlen.


    Ich bin auch der Meinung, dass beim PHEV die Devise gilt "der Mix macht's"! ;)


    Ich nutze aktuell auch etwas öfter den Verbrenner und schalte auf reinen E-Bezrieb um, wenn es sich lohnt, d.h. der Innenraum ist warm, die Strecke einigermaßen eben und die Geschwindigkeit nicht wesentlich über 70 km/h.


    Aktuell liegt mein Verbrauch bei 2,8 l/100km plus 13 kWh/100km, was einen Kostenfaktor von ca.9,50 € auf 100 km ergibt.

    Bei einem Spritverbrauch von 6l/100km käme ich dann auf 10,20 €/100km. (1,70€/l bzw. 0,40€/kWh).


    Meine PV-Anlage liefert aktuell nicht viel Leistung für die Ladung... :(


    Gruß Jörg

    Kuga III - PHEV - Titanium - Sedona-Orange-Metallic - EZ 08/2020 - go-e-Charger 11kW - PV-Anlage 7,2kWp

  • Du betrachstest gerade nur den Arbeitsweg, aber das Leben nach der Arbeit nicht. Das ist viel wichtiger. :3917:

    Das hängt natürlich auch davon ab, wieviel "Leben" man unter der Woche neben der Arbeit noch hat... :/


    Bei mir spielt sich das meiste am Wochenende ab...

    Kuga III - PHEV - Titanium - Sedona-Orange-Metallic - EZ 08/2020 - go-e-Charger 11kW - PV-Anlage 7,2kWp