Optimales Fahrverhalten für den geringsten Verbrauch (FHEV)

  • Auf der Autobahn wenn man etwas flotter fährt, dann sorgt der Luftwiderstand stark ansteigende Verbräuche. Gerade bei einem größeren Fahrzeug ist das keine Überraschung. Der Unterschied zwischen 100 oder 120 km/h ist bereits deutlich. Auf der Landstraße ist der Vollhybrid in seinem Element, Stadtverkehr kann er auch gut. Mir hat das viele Autobahnfahren den Durchschnittsverbrauch auf 6,1 Liter "ruiniert", ansonsten bestätigt der BC, dass Verbrauch ansonsten etwa bei 5,0 Liter liegen würde. Bergab benutze ich gerne mal die L-Taste, um stärker zu rekuperieren. Das Problem beim Vollhybrid ist ja, dass die Batterie so eine kleine Kapazität hat und man praktisch nie genug Strom hat. ;)

  • Wichtig ist, so zu fahren das er rollt. Bremsen und Beschleunigen ist kontraproduktiv. Also sehr vorausschauend fahren und nicht nur das Auto vor einem, sondern die beiden davor ebenfalls im Auge behalten.

    Im Stadtverkehr kann man richtig viel rausholen. Eine 3 vor dem Komma sollten immer sein. Wenn man es hinbekommt möglichst viel und lang elektrisch unterwegs zu sein, da ist auch ne 2 vor dem Komma drin. Kommt halt auch auf den Verkehr an. Immer wieder das Gaspedal lupfen. Ich fahre nahezu nur im ECO Modus.

  • Ja, lupfen des Gaspedals ist ein guter Trick wenn er rollt. Dann sehr wenig Gas geben und er sollte mit elektrisch fahren anfangen. Im Eco-Mode klappt das besser als im Standard-Mode. Es kommt aber auch auf die Batterieladung an. Wenn die zu niedrig ist, dann läuft weiter der Verbrenner.

  • Es kommt aber auch auf die Batterieladung an. Wenn die zu niedrig ist, dann läuft weiter der Verbrenner.

    Aber nur gut ne Minute. Dan ist genug in den Akku geladen, um wieder gut weiterzukommen. Beim Bild oben lief der Verbrenner dreimal. Einmal am Anfang das obligatorische Flammenwerferprogramm. Hier solle man schauen, dass das Fahrzeug nur fährt. Hier darf man auch noch gut Gasgeben, bzw. jedes Mal, wenn der Verbrenner läuft, sollte man das nutzen. Danach läuft er nur kurz. Max eine Minute. Dafür ist das Lupfen da. Dadurch springt er frühzeitig in den E-Modus.

    Ford Kuga, Cool & Connect, FHEV, Agate Black Metallic

    Winter-Paket II


    Bestellt: 28.10.2021

    Produktionsdatum: 21.02.2022

    Angeliefert beim FFH: 05.04.2022

  • IMG_7784.jpg

    Erster Fall (siehe Foto, ein Extrem): fast 80% elektrisch bei 0,476 Liter Absolutverbrauch auf 17 km. Die wurden aber auf nur 3,6 km verbrannt, also 13,2 l/100km auf dem kurzen Stück wo der Verbrenner läuft. (Das Gaspedal wurde dabei nur leicht betätigt.)


    Zweiter Fall: ca. 50% elektrisch gefahren und der Verbrauch trotzdem bei über 8 l/100km. Dabei sind mit diesem Mix (dritter Fall) auch unter 5 l/100km möglich.

    Wie wir wissen, kann man den Verbrauch minimieren, wenn man möglichst viel elektrisch fährt und wenn man dort, wo man es nicht tut, möglichst wenig Gas gibt.

    Wie man beim Fall 1 sieht, steigt bei einem sehr hohen elektrischem Anteil der Verbrauch des Verbrenners wieder an. Dagegen kann man nichts tun, irgendwoher muss die Energie ja kommen.

    Und sonst? Ordentlich Gas geben, wenn der Verbrenner sowieso am Laufen ist? Nein, nicht ganz. Man sieht bei Fall 2 wie der Verbrenner mit über 16 l/100km gefahren wurde und im Fall 3 mit unter 10 l/100km.


    Sorry für so viel Mathe, schönes Allerheiligen noch!

  • Man sieht bei Fall 2 wie der Verbrenner mit über 16 l/100km gefahren wurde und im Fall 3 mit unter 10 l/100km.

    Ich sehe keinen Fall 2 und 3 ...

    PHEV ST Line X in Sedona Orange mit allem, ausser Pano-Dach und AHK, gebaut 09/2020


    FordPass auf S24 mit Android 14.


  • Lustig, dass auch bei einem Vollhybrid versucht wird, auf einen "reinen Verbrenner" zu rechnen.
    Du hast 0,476 Liter bei einer Fahrt von 17 km verbraucht, das sind 2,8 l/100 km, also keine 5 €/100 km.
    Extrem günstig.
    Warum da auf Teufel komm raus irgendwelche Berechnungen anstellen, die einen Teil des Antriebssystems einfach ausblenden?

    Viele Grüße aus dem Niederbergischen Land

    Michael

    Facelift PHEV, MJ 2024.50, ST-Line X, desert island blue, Technologie- + Winter-Paket, schwenkb. AHK, Pano
    Best. 06.02.24/Bau 29.05.24/Lieferung Mitte Juli 30.07.24/Zulassung 15.08.24
    ex: PHEV, MJ 2021.50, ST-Line X, chroma-blau, Technologie-, Assistenz-, Winter-Paket, schwenkb. AHK, Pano
    Best. 02.12.20/Bau 14.04.21/Lieferung 09.06.21/Zul. 17.06.21/Verkauf 15.08.24/ 57.500 km, davon 55% e-km; 7,7 kWh und 3,95l;
    Ford App: Samsung S23+, Android 14

  • Wichtig ist, so zu fahren das er rollt. Bremsen und Beschleunigen ist kontraproduktiv. Also sehr vorausschauend fahren und nicht nur das Auto vor einem, sondern die beiden davor ebenfalls im Auge behalten.

    Also zusammengefasst: So, wie bei jeder anderen Antriebsart auch.


    Ich sag ja immer wieder: Einfach ganz normal fahren ohne darüber nachzudenken. Die Autos sind mittlerweile intelligent genug oder gar intelligenter als wir, zu entscheiden, wann sie welchen Antrieb nutzen wollen.

    Da bringt es auch nichts, zwischendurch immer wieder zu provozieren, dass der Verbrenner abschaltet. Oder könnt ihr mit Sicherheit (besser als das Auto) sagen, ob ein Verbrennerbetrieb im optimalen Wirkungsbereich mit Überschussabgabe in den Akku in diesem Moment nicht vielleicht besser wäre als ein alleiniger Betrieb des E-Motors?

    Mit diesem "Gaspedal lupfen" verfälscht man die tatsächlichen Gegebenheiten für die Elektronik. Ich würde diese ganzen Spielchen gar nicht erst machen. Das, was man E verfährt, muss später sowieso wieder vom Verbrenner erarbeitet werden. Da ist nichts gewonnen.


    Einzige Ausnahme vielleicht, ich wüsste, dass gleiche eine 3km Talfahrt beginnt, dann klar, vorher Akku leer machen, Platz für Rekuperation schaffen. Aber das sind ja Spezialfälle.

    Ford Kuga MK3 PHEV ST-Line X, Agate Black Metallic, Winter-Paket 1

    Bestellt: 14.03.2023

    Baudatum: 22.06.2023

    Liefertermin: August 01.09.2023 16.09.2023 30.09.2023 14.10.2023

    Geliefert: 18.10.2023, Abholung 25.10.2023

  • Da bringt es auch nichts, zwischendurch immer wieder zu provozieren, dass der Verbrenner abschaltet. Oder könnt ihr mit Sicherheit (besser als das Auto) sagen, ob ein Verbrennerbetrieb im optimalen Wirkungsbereich mit Überschussabgabe in den Akku in diesem Moment nicht vielleicht besser wäre als ein alleiniger Betrieb des E-Motors?

    Mit diesem "Gaspedal lupfen" verfälscht man die tatsächlichen Gegebenheiten für die Elektronik. Ich würde diese ganzen Spielchen gar nicht erst machen. Das, was man E verfährt, muss später sowieso wieder vom Verbrenner erarbeitet werden. Da ist nichts gewonnen.


    Wenn man weis, dass man eine Weile im Stadtverkehr unterwegs ist, funktioniert das, wie ich oben geschrieben habe, tatsächlich besser als das Auto einfach fahren zu lassen. Habe das mal ne Weile ausprobiert, wie es am besten klappt. Ich habe z.b. die ganze Zeit den EV-Coach im Display aktiviert. Er zeigt mir genau an, wie viel ich max beschleunigen kann, ohne den Verbrenner anzuwerfen und wie viel Saft in etwa noch im Akku ist. Ich kann dann ungefähr abschätzen, an welcher Stelle es am besten ist den Verbrennerstart zu erzwingen. Das wäre dann z.B. wenn man ein größeres Stück mit dem Verbrenner fahren kann, ohne dass man eine Ampel hat oder wenn ich weis, dass ich ne grüne Welle hab. Wenn man es raus hat, funktioniert das ganz gut.

    Ford Kuga, Cool & Connect, FHEV, Agate Black Metallic

    Winter-Paket II


    Bestellt: 28.10.2021

    Produktionsdatum: 21.02.2022

    Angeliefert beim FFH: 05.04.2022

  • Ich sag ja immer wieder: Einfach ganz normal fahren ohne darüber nachzudenken. Die Autos sind mittlerweile intelligent genug oder gar intelligenter als wir, zu entscheiden, wann sie welchen Antrieb nutzen wollen.

    Da bringt es auch nichts, zwischendurch immer wieder zu provozieren, dass der Verbrenner abschaltet. Oder könnt ihr mit Sicherheit (besser als das Auto) sagen, ob ein Verbrennerbetrieb im optimalen Wirkungsbereich mit Überschussabgabe in den Akku in diesem Moment nicht vielleicht besser wäre als ein alleiniger Betrieb des E-Motors?

    Mit diesem "Gaspedal lupfen" verfälscht man die tatsächlichen Gegebenheiten für die Elektronik. Ich würde diese ganzen Spielchen gar nicht erst machen. Das, was man E verfährt, muss später sowieso wieder vom Verbrenner erarbeitet werden. Da ist nichts gewonnen.


    Ich mache das schon eine Weile so und ich kann dir sagen, dass die „einfach ganz normal fahren“-Methode nicht zu Verbräuchen im Bereich der Verbrauchsangaben vom Hersteller bzw. sogar darunter führt. Vorausschauendes fahren und sparsam mit dem Gaspedal sein ist das A und O. Beim Hybrid ist eine hohe Rekuperation von Vorteil, dafür gibt es auch Tricks. Das Auto gibt auch Tipps und signalisiert dem Fahrer z.B., wann man vom Gas gehen könnte bzw. sollte. Wenn man das alles umsetzt, dann kommt man dem optimalen Fahrverhalten ziemlich nahe. Man sollte nicht glauben, das Fahrzeug macht alles von allein.