Ladekapazität

  • Wie sieht‘s denn eigentlich aus mit dem Thema Degradation des Fahrakkus…?

    Der Kuga PHEV wird ja nunmehr doch schon eine Weile gefahren (meiner hat heute 6-Monats-Geburtstag?) und insofern wurde der Fahrakku ja schon regelmäßig geladen und entladen.

    Mich würde brennend interessieren, was der Fahrakku dazu sagt, ob sich die Kapazität (wie zB beim Outlander insbesondere der Herstellungsjahre 2019/2020) deutlich verändert hat. Beim Outi hatte ich über den odb2 und freier App auch für Laien eine einfache Möglichkeit, das zu überprüfen und alle entsprechenden Akkudaten auszulesen.

    Hat hier jemand eine Möglichkeit gefunden, dieses Thema zu ergründen und die aktuelle Kapazität des Fahrakkus auszulesen?


    Gruß

    und ein schönes WE

    Kuga PHEV Vignale, Vollausstattung

    Bestellt: 07.08.2020

    Produktion: 18.02.2021

    Auslieferung: 09.04.2021

    Verkauft: 08.12.2022

    Verbrauch im gesamten Zeitraum: ca. 16600 km gefahren, 14,62 kwh/100km (inkl. Ladeverluste)+ 1,45 L/100km


    STOP WAR!!!

  • Was mich stört ist diese Konstanz der Aussagen bei Äpfeln und Birnen, 80% für alle... alles Andere ist schlecht?


    Wer so schreibt, hat entweder nicht richtig gelesen oder hat andere Gründe, das dennoch so zu schreiben. Nur auszugsweise:


    Es kann/darf aus einigen guten Gründen unter 100% geladen werden…



    Für wen das aber tägliche Anforderung wäre, muss das natürlich für sich abwägen…


    Aktuell gibt der Akku recht regelmäßig 3 km vor dem Ziel auf.

    Auf einen Beitrag von Kugi 71:

    Wenn auf die letzten drei km der Verbrenner anspringt, wär‘s natürlich blöd. Das sehe ich schon auch so. Oberstes Ziel ist für mich Vermeidung Verbrenner - auf Kurzstrecke.

    Aber wer hat denn überwiegend oder ausschließlich tägliche Fahrten, die im km-Bereich „exakt“ um die Akku-Kapazität von 80% liegen?

    So viel nur auszugsweise dazu.

    Ich weiß nicht, wie viel mehr Rücksicht auf unterschiedliche Bedarfe, Befindlichkeiten, Diversität und political correctness man noch in einer Diskussion zu reinen Sach-Themen zeigen müsste.


    Zur Sache:

    Wenn dann - trotz 100% Ladung - (also nicht bei 80% Ladung), 3 km vor dem Ziel der Verbrenner anspringt, ist es nach dieser Definition und der Konzeption Plug-In, keine Kurzstrecke mehr. Der Verbrenner läuft also in jedem Fall, unabhängig von der Diskussion 80 oder 100 % Ladung.
    Für diese Diskussion ist das also kein Argument contra 80%; eher noch im Gegenteil,
    der gezielte(re) Einsatz des Verbrenners macht dann noch mehr Sinn.

    Ansonsten - bei 80% - klar, „wär’s natürlich blöd“…


    Das mit den 80% hört man ja schon seit Jahren, eine meiner Handy-Apps hat so etwas schon vor vielen Jahren angeraten und ob der Akku (im Handy) nun wirklich länger gehalten hat kann ich nicht sagen.


    ..-aber beim Autoakku gibt es doch auch mehr Luft zwischen Maximum und dem nutzbaren Bereich, zudem ganz andere Möglichkeiten den "Ladedruck" gezielt auf zig hundert Zellen zu verteilen plus den offiziell nicht nutzbaren Reserven.

    Entschuldigung, aber… das ist, rein bezogen auf die inhaltliche Aussage, aus technischer Sicht grober Unfug.

    Das muss in so einem Fall schon auch mal so deutlich, natürlich höflich und mit gebotenem Respekt, gesagt werden dürfen.


    Einen Handy-Akku mit einem Fahrakku zu vergleichen:

    Wir sprechen hier von einem Hochvolt-Akku, in dem so viel Energie gespeichert und vor allem so schnell entnommen wird, mit schnell ablaufenden chemische Prozessen und hoher Wärme-Entwicklung, dass ein Kühlkreislauf erforderlich ist.


    Aber um das vorgegebene Bild aufzunehmen:

    Nachdem zwischen Handy-Akku und Fahrakku technisch bereits Welten liegen, wird beim Fahrakku der „Ladedruck“ auch durch die Verteilung „auf zig hundert Zellen“ nicht geringer. Offensichtlich liegt dieser Meinung die Vorstellung der Verteilung von Druck „auf verschiedene Schultern“ zugrunde.

    Im Aufbau genügt aber bereits eine beschädigte Zelle, wie das schwächste Glied einer Kette, um den Fahrakku - im günstigsten Fall - ganz wesentlich zu schwächen, lahm zu legen oder aber für einen Thermal Runaway zu sorgen.

    Um den hier gemachten Vergleich Handy-Akku gegenüber „zig hundert Zellen“ im Fahrakku abzuschließen, sollte nicht unerwähnt bleiben, dass das Risiko einer beschädigten Zelle ebenfalls nicht geringer würde, wie hier angenommen wird, sondern bereits „zig hundert“fach höher.


    würde doch niemand 8 Jahre (das ist heutzutage mindestens eine halbe Ewigkeit) Garantie auf die Kapazität geben.

    Acht Jahre sind in einem Autoleben nicht viel. Ein Handy-Akku kostet mal 100€, unser Fahrakku, wenn die bisherigen Informationen noch stimmen, um die 10.000 €.

    Ein Handy wird durchschnittlichen nach ein paar Jahren gewechselt, ein Auto wird nach acht Jahren weiter gefahren, in 1., 2. oder 3. Hand.
    Rechtzeitig verkaufen hieße es da.

    „Garantie auf die Kapazität geben“:

    Wie unbestimmt auch hier. Welche Kapazität denn? Ganz bestimmt nicht 100%, vielleicht 70 oder 80 %, wie andere Hersteller auch. Darüber schweigt Ford sich bisher aus.


    Es steht jedem frei, es darauf ankommen zu lassen.

    Luxus-Problem Kuga PHEV Titanium X - Probe gefahren, verliebt und ohne weitere Prüfung verlobt -

    Pflicht-Angaben: 07.2020 bestellt, Produktion 12.2020, Anlieferung 13.01.21. Brief von Ford ließ zwei Monate auf sich warten. Übernahme am 13.03.2021. Null Antworten von Ford, von Bestellung bis heute. Überwiegend Freude am Fahren, aber vergeblich auf Problemfreiheit gehofft. Ford Pass App auf IOS

  • Zitat von Fordlader

    Im Aufbau genügt aber bereits eine beschädigte Zelle, wie das schwächste Glied einer Kette, um den Fahrakku - im günstigsten Fall - ganz wesentlich zu schwächen, lahm zu legen oder aber für einen Thermal Runaway zu sorgen.

    Und das ist ein ganz zentraler Punkt… weil das im Rahmen der Degradation von Fahrakkus des Outlanders offenbar wurde, führt man dort für die betroffenen Fahrzeuge sog. „Zellglättungen“ (hat meiner seinerzeit auch mitgemacht) durch, um durch einen „gezielten Tiefentladevorgang“ alle Zellen auf den gleichen Stand zu bringen, um sie dann wieder auf einen normal hohen Ladestand zu bringen - und das hat in der Tat geklappt - mein Fahrzeug kam so von 86% wieder zurück auf immerhin 96% seiner Ladekapazität (es war in der Tat zunächst durch abnehmende elektrische Reichweite und danach wieder zugenommene Reichweite merklich).

    Genau aus diesem Grunde habe ich auch nach einer bekannten Möglichkeit gefragt, den Kapazitätszustand des Fahrakkus zB über einen ODB2 abzufragen…


    Gruß

    Kuga PHEV Vignale, Vollausstattung

    Bestellt: 07.08.2020

    Produktion: 18.02.2021

    Auslieferung: 09.04.2021

    Verkauft: 08.12.2022

    Verbrauch im gesamten Zeitraum: ca. 16600 km gefahren, 14,62 kwh/100km (inkl. Ladeverluste)+ 1,45 L/100km


    STOP WAR!!!


  • „Garantie auf die Kapazität geben“:

    Wie unbestimmt auch hier. Welche Kapazität denn? Ganz bestimmt nicht 100%, vielleicht 70 oder 80 %, wie andere Hersteller auch. Darüber schweigt Ford sich bisher aus.

    ich habe genau diese Frage per Einschreiben an die Geschäftsführung von Ford gestellt - und außer viel BlaBla keine Auskunft bekommen. Also sich hier auf die GArantie zu verlassen könnte unter Umständen sehr enttäuschend werden....
    Die meisten anderen Hersteller geben hier zusätzlich zu den Jahren auch eine Mindestkapazität des Akkus an...

    Magnetic grauer PHEV ST Line X

    Bestellt: 30.06.2020 - Gebaut: 01.09.2020 - Abgeholt: 22.01.2021
    Akku in Valencia überprüft

  • ich habe genau diese Frage per Einschreiben an die Geschäftsführung von Ford gestellt - und außer viel BlaBla keine Auskunft bekommen. Also sich hier auf die GArantie zu verlassen könnte unter Umständen sehr enttäuschend werden....
    Die meisten anderen Hersteller geben hier zusätzlich zu den Jahren auch eine Mindestkapazität des Akkus an...

    Dann hast Du wenigstens eine „Antwort“ bekommen. Ich warte darauf schon seit Monaten.


    Diese Reaktionen, zusammen mit weiterhin völlig fehlenden Angaben seitens Ford zur garantierten Mindest-Kapazität des Fahrzeugs-Akkus, sprechen für sich.
    Derzeit wird, nüchtern betrachtet, Garantie für die bloße „Funktion“ des Akku gegeben. Somit also, solange man noch rein elektrisch fahren kann, wäre kein Garantie-Fall gegeben.

    Der Rest - 80, 70, 60 % oder weniger Kapazität - wird im Bedarfsfall dann wohl den Gerichten überlassen bleiben.
    Mein unbedingtes Vertrauen erweckt das derzeit nicht und es wäre zu hoffen, dass Ford hier eindeutig Stellung bezieht - und sich zu einem nachvollziehbares Prüfverfahren erklärt.


    In der Gesamtschau - mit den Empfehlungen von Ford zur Effizienz im Ladeverhalten - ist dieses bewusste Defizit an Klarheit durchaus ernst zu nehmen im Hinblick auf die Akku-Schonung.

    Die Anzahl der Ladevorgänge und die jeweils erfolgte Ladung könnte seitens Ford im Bedarfsfall jederzeit im Detail nachvollzogen werden.

    Luxus-Problem Kuga PHEV Titanium X - Probe gefahren, verliebt und ohne weitere Prüfung verlobt -

    Pflicht-Angaben: 07.2020 bestellt, Produktion 12.2020, Anlieferung 13.01.21. Brief von Ford ließ zwei Monate auf sich warten. Übernahme am 13.03.2021. Null Antworten von Ford, von Bestellung bis heute. Überwiegend Freude am Fahren, aber vergeblich auf Problemfreiheit gehofft. Ford Pass App auf IOS

  • Hier ist ein ganz interessanter Artikel zum Thema "Akkulebensdauer/Garantie":


    https://www.adac.de/rund-ums-f…nfo/elektroauto-batterie/


    Ich denke, wir sind uns einig, dass es sich positiv auf die Lebensdauer und die Leistungsfähigkeit der HV-Batterien auswirkt, wenn die Schwankungen im Ladezustand möglichst gering sind, optimalerweise zwischen 20 und 80%, dass dies aber bei den PHEV häufig nicht so leicht zu realisieren ist, wenn man möglichst häufig rein elektrisch unterwegs sein will - da wird öfter auf 100% geladen bzw. auf 0% entladen (das wurde bisher noch gar nicht thematisiert).


    Der Hersteller hat einen gewissen "Sicherheitspuffer" gegen Tiefentladung und kompletter Vollladung im Batterie-Management vorgesehen.


    Wenn ich z.B. während der Urlaubs absehen kann, dass ich nur kürzere Strecken fahre, lade ich den Akku nicht voll und ich versuche generell den Akku auch nicht komplett auf "Null" zu fahren...


    Wegen der Garantiebedingungen (sieh auch den Artikel) bezüglich des HV-Akkus bin ich bisher auch abgeblizt...aber spätestens beim ersten Garantiefall wird Ford Farbe bekennen müssen bzw. ein Richter (der sich aber dann vermutlich auch an den Richtwerte der anderen Hersteller - meist 70% - orientieren wird).


    Gruß Jörg

    Kuga III - PHEV - Titanium - Sedona-Orange-Metallic - EZ 08/2020 - go-e-Charger 11kW - PV-Anlage 7,2kWp

  • Weil hier über die Ladekapazität bzw. die Sinnhaftigkeit von 80%-Ladungen unter der Nichtausnutzung der vollen Ladekapazität diskutiert wurde, schreibe ich hier auch mal meine jüngsten Erfahrungen mit der Kombination 90%-Ladung und erreichte Reichweite:


    Ich habe jetzt mal nur 90% geladen, der BC zeigte mir 66km elektrische Reichweite an, das entspricht ungefähr auch den hochgerechneten Werten bei Vollladung.

    Ich bin Strecken wie gewohnt gefahren, auf Schnellstraßen >70km/h mit EV-Später, ansonsten EV-Auto und „Eco“-Einstellung.

    Das Ergebnis war ernüchternd - ich kam nur 51,8km weit, dann war die elektrische Herrlichkeit vorbei…?

    Allerdings bin ich ca. 11km mit eingeschalteter Heizung gefahren, das könnte mich schon die deutlich reduzierte Reichweite erklären, also ist die jetzt erreichte Reichweite nicht wirklich mit denen vorheriger Fahrten ohne Heizung vergleichbar.

    Wenn es jetzt noch richtig kalt wird, erwarte ich ein weiteres deutliches „Einbrechen“ der Reichweite…


    Gruß

    Kuga PHEV Vignale, Vollausstattung

    Bestellt: 07.08.2020

    Produktion: 18.02.2021

    Auslieferung: 09.04.2021

    Verkauft: 08.12.2022

    Verbrauch im gesamten Zeitraum: ca. 16600 km gefahren, 14,62 kwh/100km (inkl. Ladeverluste)+ 1,45 L/100km


    STOP WAR!!!

  • Bezüglich der Herstellergarantie auf den Akku bin ich ganz sicher, die Zahl „85%“ gelesen zu haben. Ich kann das jetzt jedoch nicht mehr auf Anhieb finden.

    Ford Kuga PHEV Vignale, Magnetic-Grau-Metallic, Technologie- und Assistenzpaket, Panorama-Dach, Alarmanlage, elektrische Anhängerkupplung, 20 Zoll Räder für Sommer und Winter


    19.03.2021 - Auto bestellt

    18.05.2021 - Auto gebaut

    01.06.2021 - Anlieferung Händler

    06.07.2021 - Auto beim Händler abgeholt

  • …sorry, aber 85% glaube ich nicht, das ist deutlich zu hoch und hat nach meinem Kenntnisstand der Verfolgung einschlägiger Presse nicht ein Hersteller. IdR werden 70-75% (auch von Gerichten) der Kapazität vor Ablauf der Garantie zugrunde gelegt…


    Gruß

    Kuga PHEV Vignale, Vollausstattung

    Bestellt: 07.08.2020

    Produktion: 18.02.2021

    Auslieferung: 09.04.2021

    Verkauft: 08.12.2022

    Verbrauch im gesamten Zeitraum: ca. 16600 km gefahren, 14,62 kwh/100km (inkl. Ladeverluste)+ 1,45 L/100km


    STOP WAR!!!

  • Ich kann das auch nicht glauben, das wäre ja besser als alle anderen Autohersteller. Und das kann nun wirklich nicht sein.

    Kuga PHEV, Titanium-X, MY 21.5, Lucid-Rot, Technikpaket, Assistenzpaket, Ganzjahresreifen, Winterpaket 2.

    Bestellt 02/2021, gebaut 04/2021, Hafen Antwerpen 05/21, Händlerankunft KW22/21, Auslieferung KW24/21, BAFA beantragt 06/2021,erhalten 08/2021.