Spurhalteassistent: Erfahrungen?

... Ergebnis: 2 tote Menschen...soviel zur Verlässlichkeit der so hoch gelobten Fahrassis des Tesla...

Zitat von Projekt Kuga PHEV

... Ergebnis: 2 tote Menschen...soviel zur Verlässlichkeit der so hoch gelobten Fahrassis des Tesla...

Ja, aber vermutlich eher, weil die den Namen "Autopilot" zu wörtlich genommen haben und offenbar niemand am Steuer saß...

Laut Hersteller war der Autopilot vor dem Unfall nicht aktiv und hätte unter den Umgebungsbedingungen (fehlende Fahrbahnmarkierungen) auch nicht aktiviert werden können und das Fahrzeug hatte wohl nur den Basis-Assistenten, der sich nach einigen Sekunden ohne Lenkeingriff wieder deaktiviert.

Ich bin auch gespannt, was dabei raus kommt, wenn man denn die tatsächlichen Umstände preis gibt.

Zitat von Ben-LDK

Laut Hersteller war der Autopilot vor dem Unfall nicht aktiv und hätte unter den Umgebungsbedingungen (fehlende Fahrbahnmarkierungen) auch nicht aktiviert werden können und das Fahrzeug hatte wohl nur den Basis-Assistenten, der sich nach einigen Sekunden ohne Lenkeingriff wieder deaktiviert.

Ich bin auch gespannt, was dabei raus kommt, wenn man denn die tatsächlichen Umstände preis gibt.

Ok, wir kommen vom eigentlichen Inhalt des Threads etwas weg (OT-Alarm).
Bislang hat einzig Elon Musk in einem Tweet erklärt, dass das alles gar nicht sein kann. Ohne vorab die zuständige Polizeibehörde zu informieren.
Es gibt Zeugenaussagen, dass der Fahrzeugeigentümer einem Freund zeigen wollte, wie das autonome Fahren funktioniert und sie ohne Fahrer losfahren wollten:
"We have witness statements from people that said they left to test drive the vehicle without a driver and to show the friend how it can drive itself," Herman said.

Es wird also wieder mal am Faktor Mensch gelegen haben, der wieder mal einfach nicht in der Lage war, die Fähigkeiten dieser Systeme realistisch einzuschätzen.

Zitat von root_

Ich hör hier immer Tesla. Euch ist klar das die massive Probleme mit der Verkehrszeichen Erkennung außerhalb der USA haben? Da nützt der Lane Assist dann auch nichts.

Stimmt, haben sie...seit sie die Israelis rausgeschmissen haben, die haben nun mal die beste Software zum Schilder erkennen. Und es tut mir ja Leid, aber Tesla ist nun mal der Vorreiter momentan, an dem sich alle anderen messen lassen müssen. Ich bin bei der letzten Probefahrt eine Strecke hier gefahren (einige hier werden sie vielleicht kennen, vom Schloss Solitude die Bergheimer Steiger runter und nach Bergheim rein), da sind nur Fahrzeuge bis 2,2m Breite zugelassen und es gibt KEINE EINZIGE Markierung (also verfickt eng, die Strecke) und der Tesla ist die ohne Probleme runtergerauscht, sogar die kleine Verkehrsinsel am Ortseingang hat er ohne Probleme gemeistert, und wenn man die sich anschaut, sieht man dass da schon so mancher Fahrer dran hängen geblieben ist. Mit dem Kugalein geht das nicht, da er sich dort nicht einschalten lässt.

Zumal mir noch nicht ganz der Zusammenhang klar ist zwischen Schildererkennung und Spurhalten.

Und wenn wir schon dabei sind, es gibt tatsächlich 2 Unfälle, die mit 'Autopilot' geschehen sind. Einer war ein Typ, der in einen abbiegenden LKW gerauscht ist (sorry, wie blind muss der Fahrer gewesen sein?), weil der Assi den LKW als Verkehrszeichen erkannt hat, und der Zweite war ein Auffahrunfall, als der Pilot zu spät das Hindernis erkannt hat, auch hier dachte der Pilot zuerst, es sei ein Verkehrszeichen und auch hier...sorry, wie blind muss der Fahrer gewesen sein? Diese Unfälle sind von Tesla öffentlich ausgewertet worden, da hat man gesehen, was der Computer gesehen hat, und wie er es eingeordnet hatte. Beim ersten Unfall ist der Fahrer gestorben, beim zweiten nicht. Und beide Unfälle sind in den USA geschehen, über den dort hauptsächlich vorherrschenden IQ müssen wir uns aber jetzt nicht auslassen, oder? (Thema Kaffeebecher von McDonalds und Hund in der Mikro)

Mir ist bis jetzt noch kein Assist-Unfall außerhalb der USA bekannt, der so dramatisch war, die die dort...

Also dieser Test ging mächtig in die Hose und hätte schlimmstenfalls zu zwei Totalschäden und sehr wahrscheinlich zu toten Autofahrern und Fahrzeuginsassen geführt - folgende Situation als gezielt, bewusst und gewollt durchgeführter Test, also ich als Fahrer stets bereit einzugreifen (und das war auch gut so, wie Sichtweiten sollte):

Landstraße, 80km/h, Fahrbahn in der Mitte mit durchgezogener weißer Linie von der Gegenfahrbahn getrennt, am rechten Fahrbahnen weiße Fahrbahnmarkierung (also ideale Bedingungen für den Spurhalteassi), KEIN anderer Fahrzeugverkehr, womit Fremdgefährdung und -schädigung ausgeschlossen waren.

Der Spurführungs- und -halteassistent erkennen die Fahrbahn und damit den Fahrstreifen.
Es kommt eine langgezogene Rechtskurve, die locker gefährdungsfrei auch noch mit 120km/h zu fahren wäre… was macht der Spurhalteassi - er fährt zunächst sehr weit links an die durchgezogene Linie heran, man merkt, dass die Lenkung noch zunächst auch nach rechts in den richtigen Fahrstreifen zur Mitte korrigiert, dennoch mit den linken Rädern auf die durchgezogene Mittellinie kommt, dann aber urplötzlich die Lenkung öffnet und auf die Gegenfahrbahn zieht… dort versucht er sich in der Gegenfahrbahn mittig einzuordnen - ich breche nun mit starkem Gegenlenken zurück auf die richtige Fahrbahnseite den „Versuch“ ab…

Tja Freunde der Technik von Ford… das ist nix, im Gegenteil, das ist schlichtweg gefährlich. Ich werde das noch einmal an gleicher Stelle nachstellen, um zu prüfen, ob es ein einmaliges Versagen des Spurhalteassi war oder er damit schlichtweg überfordert ist.

Ich weiß ja, dass es Assistenten sind, die den Fahrer unterstützen sollen und nicht autark fahren können, dennoch bin ich insgesamt schon sowohl von der Art des Einsatzes des adaptiven und intelligenten Tempomats als auch vom Spurhalteassi etwas enttäuscht und hoffe, dass auch hier Ford in der Lage sein wird, mit einem Update deutlich nachzubessern…

Eines will ich aber deutlich noch einmal hervorheben - ich bin kein Ford-Fanboy, dennoch ich „liebe“ meinen Kuga, er ist ein tolles Auto, ich freue mich nach wie vor auf jede Fahrt mit dem kleinen Dicken, dennoch darf Kritik erlaubt sein…

In meinen Augen gibt es an dem Auto wirklich zu dem Assipaket „Optimierungspotenzial“, aber noch mehr an dem System der fordschen Kundendienstbetreuung… Wenn ich Noten nach dem 15-Punktesystem vergeben müsste:

Auto - 13 Punkte (1-)

Kundendienst - 0 Punkte (6, tut mir leid Ford, das ist meine unmaßgebliche persönliche Sicht, weil praktische Erfahrung unmittelbar, 3 Anfragen an den Ford Kundendienst, 3 Fallnummern, 3 mal ist nichts passiert, kein Rückruf, keine fachliche Auskunft, kein nix - danke für gar nichts!)

In diesem Sinne

Fahrt stets unfallfrei und bleibt gesund

…hatte ich ne Vollbremsung…?